Geschichte

Alles begann 1989 in Australien, als eine blinde Frau sich einen Assistenzhund wünschte. Leider reagierte ihr Ehemann allergisch auf Hunde.

Wally Conron, der Zuchtmanager des Verbandes für Blindenhunde, begann mit der Entwicklung eines Hundes, der das perfekte Temperament eines Diensthundes und ein hypoallergenes Fell haben sollte. Er verpaarte zwei reinrassige Hunde, die dieser Beschreibung entsprachen.

Wally wählte den fleißigen Labrador, aufgrund seiner hohen sozialen Kompetenz und dem ausgeprägten Will-to-please und den nicht haarenden sowie hochintelligenten Großpudel und nannte diesen Hund Labradoodle.

„Sultan“, der erste Labradoodle und Blindenhund erregte weltweites Aufsehen.

Obwohl Wally Conron viele hervorragende Assistenzhunde hervorbrachte, betrachtete er die große mediale Aufmerksamkeit sehr kritisch. Aufgrund der großen Nachfrage begannen leider auch viele unseriöse Züchter Hybride zu züchten, die weder die nicht-haarenden Felleigenschaften noch das gewünschte Temperament oder die optimale Gesundheit mit sich brachten.

Glücklicherweise wurde sein Projekt von Tegan Park und Rutland Manor Labradoodles in Australien professionell und verantwortungsvoll weitergeführt. Sie fügten zur Erweiterung des Genpools noch folgende 4 Rassen (Infusionen) hinzu:

– Englischer Cocker Spaniel
– American Cocker Spaniel
– Irish Water Spaniel
– Curly Coated Retriever

Ziel des Zuchtprojektes war es einen hyperallergenen Hund zu schaffen, der die Eigenschaften aller o.g. Rassen vereinigen sollte. Dies wurde sehr gewissenhaft getan, um bestimmte Eigenschaften und Merkmale herauszuzüchten und andere hinzuzufügen. So entstand der Original Australian Labradoodle, ein Hund mit tollem Charakter, der nahezu keine Haare verliert und keinen Körper- oder Fellgeruch abgibt und in 98% der Fälle keine allergischen Reaktionen auslöst. Um diese Hunde von all den anderen Labradoodles abgrenzen zu können und seine Herkunft zu betonen, nannten sie ihn Australian Labradoodle.

Labradoodle und Australian Labradoodle im Vergleich

Bei einem „normalen“ Labradoodle ist ein Elternteil Pudel, der andere ein Labrador. Weder die Charakter- noch Felleigenschaften können bei diesen Kreuzungen vorhergesagt werden, da zwei ungleiche Hunderassen verpaart werden. Für Verwirrung sorgen außerdem die Buchstaben und Zahlen, die sich meist hinter der Bezeichnung des „Labradoodles“ befinden.
So steht das „F“ z.B. für „filial generation“. F1 bedeutet „erste Generation“ zwischen einem reinrassigen Pudel und einem reinrassigen Labrador. Das zusätzliche „B“ bezieht sich auf die Rückkreuzung (Backcross), d.h. ein F1-Labradoodle, wie oben beschrieben, wird mit einem reinrassigen Pudel „zurückgekreuzt“. Auch hier variiert das optische Erscheinungsbild sehr stark.

Beim Original Australian Labradoodle (ALD) führte das sorgfältige, multigene Zuchtprogramm dazu, dass er sein heute typisches Verhalten, seine robuste Erbgesundheit und ein sehr einheitliches Erscheinungsbild erhielt.

Ein Original ALD ist ein wertvoller, aufwändig und nach allerstrengsten Richtlinien gezüchteter Hund.
Die Kosten für einen Zuchthund liegen derzeit bei 10000 bis 15000 €.
Die Kosten für einen einzigen Deckakt bei 2000 bis 3000 €.

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